Unsere Wiese im Juli

Ein herrlicher Sommertag, blauer Himmel, nicht zu heiß. Wir setzen uns im Kreis auf die Wiese und beobachten Veränderungen. Benedikt fällt auf, wie kräftig die Wiese riecht. Wir hören Gesumme, wir hören Vögel und Grillen. Ein Schmetterling fliegt in unserem Kreis herum und setzt sich auf Linus Nase. Und natürlich sehen wir, dass das Gras gemäht wurde.

Warum wird Gras gemäht?

Die Bauern machen Heu daraus (eigentlich geht es von alleine, das Gras muss nur trocknen). So haben die Tiere im Winter etwas zu fressen. Aber das ist nicht der einzige Grund. Lisa meint, dass der Weg zu den Bäumen bei der Ernte zu beschwerlich ist, wenn das Gras zu hoch ist. Jule vermutet, dass das Gras mehrere Meter hoch wächst, wenn es nicht gemäht wird. Patrizio sagt, dass auch Bäume auf der Wiese wachsen würden. Und Lisa findet einen wichtigen Grund: Wenn nicht regelmäßig gemäht wird, verwildern die Wiesen und in ein paar Jahren würde ein Wald entstehen.

Wir untersuchen die Farben auf der Wiese. Die Aufgabe heißt: Besorge farbige Pflanzenteile und lege damit einen Regenbogen. Diese Aufgabe war gar nicht so schwierig. Sehr schnell haben alle Teams die nötigen Farben besorgt. Schwieriger war die Reihenfolge. Aber das wusste Amelie: rot - orange - gelb - grün - blau - violett.

Danach kam ein Spiel. Wir waren Blütenblätter eines Löwenzahns. Tagsüber öffnete sich die Blüte, die Sonne schien auf die Blütenblätter. Abends schloss sich die Blüte, um vor der Feuchtigkeit geschützt zu sein. Das passierte ein paar mal. Aber eines Tages schloss sich die Blüte zu einer Verwandlung. Aus den Blütenblättern wurden Fallschirme. Die Blüte öffnete sich zu einer Pusteblume. Ein Wind kam und ließ uns durch die Lüfte  schweben. Nach einer Zeit des Schwebens landetten wir auf dem Boden. Der Samen an unseren Füßen hakte sich im Boden fest. Und so kann bald ein neuer Löwenzahn wachsen.

Zum Abschluss machten wir noch eine Fantasiereise, die uns auch hoch in die Lüfte führte, eine Wolkenreise über Holzmaden.

Dann hieß es Abschied nehmen. Elfmal waren wir hier, und jedesmal war es ein bisschen anders.

 

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